Montag, 31. Dezember 2012

Zu fünft ins Neue

Hallo,
die letzten Wochen waren sehr turbulent. Wie Ihr dem Bild entnehmen könnt, sind wir nun zu fünft und da bekommt unser Alltag ein ganz eigene Dynamik. Adam fügt sich aber gut ein und mit der Zeit kommt die Routine. Dann habe ich sicherlich auch wieder Zeit etwas mehr hier zu schreiben.
Naja immerhin sind die Termine festgehalten und die Lauferei geht auch schon wieder ganz gut. Vielleicht sieht man sich ja bei dem einen oder anderen Rennen.

Jetzt kommt alle gut ins neue Jahr, verjagt die alten Geister und bleibt gesund.

Jetzt reicht es auch für Pentathlon ;-)
Wir sehen und hören uns im nächsten Jahr

bis denne
Frank

Montag, 5. November 2012

Dann wollen wir mal wieder

Die Zeit ist gekommen, ich verlasse nun wieder die Phase lethargischer Sportabstinenz und versuche, meinen Geist und Körper in Form zu bringen. Leider macht der Körper noch ein paar Problemchen, denn so richtig ist meine hartnäckige Entzündung im Fuß noch nicht verschwunden. Aber das wird schon...

In den nächsten Wochen versuche ich auch meine Saisonplanung 2013 fertig zu stellen. Fest steht, dass ich keine Langdistanz machen werde. Schwerpunkt soll auf der Mitteldistanz und der Regionalliga liegen. Aber bevor es in die Triathlonsaison geht, werde ich erstmalig den Hamburg Marathon laufen.

Neues gibt es auch von der Sponsorenfront. Von Kopf bis Fuß hülle ich mich im nächsten Jahr in die feinen Sachen von Skinfit.  Bei Skinfit passt alles zusammen: zeitloses Design, innovative Ideen und top Qualität. Und nicht zu vergessen ist die absolut faire und nachhaltig ökologische Herstellung. Ich freue mich drauf und hoffe auf erfolgreiche Rennen.




Dann frisch ans Werk und auf spannende Wochen
Frank

Samstag, 18. August 2012

Alles gut gegangen

Sechs Wochen sind rum und ich habe zwei Langdistanzen (Roth, Glücksburg), eine Mitteldistanz (Waren) und eine Kurzdistanz (Güstrow) in den Knochen. Und zu meinem Erstaunen habe ich alles anständig überstanden, wenn wir Roth mal ausklammern.

Am wichtigsten war mir natürlich ein gutes Abschneiden in Glücksburg, nachdem ich ja mein Ergebnis von Roth überhaupt nicht akzeptieren konnte. Und auch wenn ich in Glücksburg keine Bestzeit aufstellen konnte und meine Laufleistung nach wie vor weit von dem entfernt ist, was mich in früheren Jahren auf der Langdistanz ausgezeichnet hatte, so kann ich mit meinem Rennen an der Ostsee sehr zufrieden sein. Wer weiß, was drin gewesen wäre, wenn ich Roth nicht ...

Jetzt aber der Reihe nach. In der Nacht vor dem Rennen hatte es aus Eimern gekübelt und pünktlich zum Aufstehen um 4:30 Uhr gab es dazu noch Blitz und Donner. Ich konnte mir nicht vorstellen, bei diesem Wetter den Weg zur Wechselzone auf mich zu nehmen und dachte bereits darüber nach alles abzusagen. Zum Glück besserte sich das Wetter und die Bedingungen schienen ideal zu werden.
Nach meinem Schwimmen in Roth war ich guter Dinge, dass ich auch in der Ostsee eine ansprechende Leistung abliefern kann. Und so kam es dann auch. Nach der üblichen Schlägerei zum Anfang konnte ich mich schnell in einer Gruppe festsetzen und ein paar Körner im Wasserschatten sparen. Zu meinem Erstaunen befand ich mich beim Ausstieg aus dem Wasser in eine Gruppe mit Harald Funk und mit nur knapp 2 Minuten Rückstand auf Christian Nitschke sehr gut im Rennen.

Unter der Anfeuerung des Lüneburger Fanclubs wechselte ich mehr oder weniger schnell auf mein Slice und begab mich auf die Radstrecke.
Die sechs mal zu fahrende Radrunde hat deutlich mehr Höhenmeter als man an der Ostsee erwarten würde. Auch die vielen Ecken und Kurven verlangten etwas Zurückhaltung, da die Straße noch sehr nass war. Das Schöne an den Runden ist, dass man sich das Radrennen hervorragend einteilen kann. Jede Runde ein High 5 Gel, eine Banane, einen High 5 Riegel und und und.
Ich versuchte, jede Runde gleich schnell bzw. mit gleicher Leistung zu fahren. Mein Plan ging auch gut auf und ich konnte mich einige Positionen nach vorne schieben. Christian und Harald fuhren ein starkes Rennen, vergrößerten ihren Vorsprung und kamen ungefähr acht Minuten früher zum Laufwechsel als ich. Am Ende standen für mich 4:45 h auf dem Papier und ich habe durchschnittlich 5 Watt mehr getreten als in Roth. Auf Position sechs ging ich auf den schwierigen Laufkurs. 5 Runden mussten absolviert werde, auf denen es ständig hoch und runter ging und immer wieder auch der Belag wechselte. Vom unebenen schmalen Singletrail, über groben Schotter bis hin zum Asphalt ist alles dabei.
Für mich war vor dem Lauf vom Rennergebnis her alles drin. Innerhalb von acht Minuten lagen die Top 10 zusammen. Seit 2009 bin ich bei jedem abschließenden Marthon nach knapp 25 euphorischen und schnellen Kilometern immer gegen eine Wand gelaufen. Das wollte ich dieses Mal vermeiden und entschloss mich, sehr zurückhaltend anzulaufen, dafür aber das Tempo bis zum Ende halten zu können. Das fiel mir sehr schwer, da ich mich schon sehr stark auf der ersten Runde einbremsen musste. Bis zur dritten Runde konnte ich mein Tempo aber halten und mich immer näher an meine Kontrahenten schieben. Dann kam leider wieder der Mann mit dem Hammer und ich musste kämpfen, um nicht gehen zu müssen. Zum Glück ging es meinen Mitstreitern nicht sehr viel besser. Nur Georg Anstett und ein sehr schneller Däne liefen an mir vorbei. Ich konnte im Gegenzug noch zwei Kontrahenten überholen und mich bis auf 20 Sekunden an den fünft platzierten Sören Wallmen herankämpfen. Das war es dann aber auch und die Uhr blieb bei 8:56 h stehen. Mehr war einfach nicht drin. Der Sieg ging an einen tapferen Christian Nitschke (8:43:33h), der nun zum dritten mal in Folge das Rennen gewinnen konnte. Dafür Chapeau.

Die nackten Zahlen: Schwimmen: 56:02 min, Rad: 4:45:54 h, Lauf: 3:09:57 h, Gesamt: 8:56:16h, Platz 6.

noch 3 Runden


Abschließend möchte ich mich bei Jonathan und Steffi für die Unterstützung und Versorgung auf der Strecke bedanken, ohne die ich wahrscheinlich ins Ziel hätte kriechen müssen. Dass ich überhaupt vier Wochen nach Roth trotz entzündeter Sehne im Fuß an der Startlinie stehen konnte, verdanke ich den magischen Händen von Michi.

Und nun noch ein abschließendes Wort zur Veranstaltung an sich. Der Ostseeman ist einfach ein tolles Rennen. Super organisiert, mit tollem Publikum und schönen, wenn auch nicht gerade leichten, Strecken. Auch für die Zuschauer gibt es durch die Runden viele Möglichkeiten, die Athleten immer wieder anzufeuern. Ich hoffe nur, dass die Veranstalter nicht noch mehr Teilnehmer zulassen, denn dafür sind die Strecken einfach nicht ausgelegt.

Sollte ich nochmal eine Langdistanz ohne M-Dot machen, dann wird es der Ostseeman sein.

Bis später
Frank

Mittwoch, 1. August 2012

An die Ostsee

Moin,
am vergangenen Wochenende bin ich in Waren/Müritz beim Triathlon über die Mitteldistanz angetreten. Nach meinem entäuschenden Auftritt in Roth war das ein erster Versuch meiner persönlichen Wiedergutmachung.
Über Roth will ich hier nun auch keine Worte mehr verlieren. Bis auf das Schwimmen, lief nichts so wie es sollte. Letztlich endete das Rennen mit einer 15km Wanderung.

Da ich mit diesem Ergebniss nicht leben kann, habe ich mich dazu entschlossen, in Glücksburg beim Otseeman zu starten. Ein sehr schönes Rennen, welches ich 2008 bereits mit einem vierten Gesamtrang und meiner bisherigen Bestzeit beenden konnte. Es kann natürlich gut sein, dass nur vier Wochen nach Roth nicht viel geht, vielleicht aber auch nicht. Versuch macht klug.

In Waren war die Form jedenfalls schon wieder ganz gut. Das Schwimmen war dank der Wellen ziemlich unangenehm und ich kam mit ordentlichem Rückstand als 15. aus dem Wasser. Auf dem sehr windigen Radkurs begann dann meine Aufholjagd. Ich fuhr beide Runden konstant im gleichen Wattbereich und konnte meinen Rückstand auf den Zweitplatzierten und Vorjahressieger Mathias Dietze auf 50 Sekunden reduzieren. Nur Christian Ritter war mittlerweile fast 8 Minuten enteilt. Für das Laufen hatte ich mir schon im Vorfeld vorgenommen, nur die erste von zwei Runden im Wettkampftempo zu laufen und danach rauszunehmen, um mich für den Ostseeman zu schonen. So sollte es dann auch sein. In der ersten Runde blieben die Abstände zwischen uns ersten dreien in etwa gleich, nur zu den folgenden Plätzen wurde der Vorsprung immer größer.
Selbst als ich dann im Trainingstempo unterwegs war, wurde mein Vorsprung nicht geringer. Letztlich lief ich ungefährdet hinter Ritter und Dietze auf Platz 3 ins Ziel und hatte einige Körner für Glücksburg gespart.

Zieleinlauf mit fast kompleter Familie


Als nächstes geht es also an die Ostsee und eine Woche später zum Regionalligarennen nach Güstrow.
Macht dann zwei Langdistanzen, eine Mittel- und eine Kurzdistanz in sechs Wochen. Ob das gut geht? Wir werden es sehen.

so long
Frank

Sonntag, 24. Juni 2012

14 Tage noch

Moin moin,

ab heute sind es noch  zwei Wochen bis zur Challenge Roth und mein letztes intensives Trainingswochenende ist geschafft.

Der etwas vernachlässigte blog zeigt, dass ich in den letzten Wochen zwischen Training, Wettkämpfen, Arbeit und dem normalen Familienalltag kaum Zeit für einen Eintrag hatte. Dabei ist so viel berichtenswertes passiert.

Ich konnte den Run for Help in Lüneburg gewinnen - Ein Lauf zugunsten Multiple Sklerose-Erkrankter und zugleich auch der nur alle zwei Jahre ausgetragene Stadtlauf von Lüneburg. Nach 2006 und 2008 war dies nun mein dritter Sieg. 


 

Zwei Tage später ging es dann zum ersten Regionalliga-Wettkampf nach Hamburg. In diesem Jahr zeigt sich unser Kader stark verbessert und wir können ein Wort ums Treppchen mitreden. In Hamburg sollte es allerdings noch nicht so weit sein, da Stephan krank ausfiel und wir etwas mit der Aufstellung improvisieren mussten. Letztlich beendeten wir die Teamwertung mit Platz 6. 
Mein persönliches Rennen verlief gar nicht so schlecht. Das Schwimmen war eher durchwachsen und auf dem Rad fühlte ich doch noch den Run for Help in den Beinen. Daher konnte ich das Gaspedal nicht ganz bis nach unten drücken. Der Lauf hingegen ging ziemlich locker von der Hand und ich konnte mich noch etwas nach vorne arbeiten.


Der nächste Regionalligatriathlon wartete bereits eine Woche später auf uns. In Itzehoe gab es erst einen Swim and Run und einige Stunden später dann einen Sprinttriathlon. In den Sprinttriathlon ging man mit dem Rückstand, den man sich im Swim and Run eingefangen hatte, ins Rennen. 
Im Sprint konnten wir dann voll aufdrehen und mit starken Rad- und Laufzeiten die anderen Teams überraschen. Mit Platz 6 (Ich), 10 (Jonathan), 15 (Sebastian), 18 (Henno) und einem etwas unglücklichen 63. Rang (Julian) zeigten wir mannschaftliche Geschlossenheit und gewannen unser erstes Regionalligarennen.
Siegerteam: Julian, Sebastian, Meinereiner, Jonathan und Henno

Wie in Hamburg konnte ich richtig gut laufen und auch beim Radfahren lief es wieder ordentlich. Selbst das Schwimmen konnte überzeugen. 



Radeln in Itzehoe
Und wie sieht es jetzt mit der Form für Roth aus? Naja, ich fühle mich gut. Ich habe gut trainiert und konnte meine Vorgaben realisieren. Auch meine Rennergebnisse lassen Grund zur Hoffnung. Einzig und allein das Schwimmen habe ich zu stark vernachlässigt, aber das muss ich jetzt erstmal so hinnehmen.


Die nächsten 14 Tage heißt es nun frische Beine kriegen, Spannung halten und gesund die Startlinie erreichen.


bis später
Frank

Freitag, 18. Mai 2012

Kleiner Nachtrag

Der Duathlon in Waren ist seit zwei Wochen Geschichte. Im Vergleich zu Oberursel kann der Rennausgang wenigstens etwas entzücken, wobei ich zu keinem Zeitpunkt in dem Rennen meine volle Leistung abrufen konnte. Besonders auf dem Rad kam ich überhaupt nicht zurecht, was mir auch mein Powertap bestätigte. Einzig positiv: Der abschließende Lauf ging ganz locker im 3:40er Schnitt von der Hand und hätte noch ewig so weitergehen können.
Gratulation an Danny Friese (1.Platz) und Christian Nitschke (2.Platz) für ein starkes Rennen.

Die Woche danach stand ganz im Sinne der restlosen Genesung, bevor ich dann in mein Training für Roth eingestiegen bin.
Es gibt also einiges zu tun;  packen wir es an!

bis denne
Frank

Dienstag, 1. Mai 2012

Leider Nix

Wie dem Titel zu entnehmen, war meine Reise zur Duathlon DM nach Oberursel nicht erfolgreich. Eigentlich war ich in der letzte Woche noch recht zuversichtlich, da ich noch zwei sehr gute Tempoeinheiten machen konnte. Aber am Mittwoch suchte mich ein Infekt heim. Da noch eine knappe Woche bis Oberursel verblieb, hatte ich noch Hoffnung, gesund am Start zu stehen.
Leider war dem nicht so. Meine Nebenhöhlen waren dicht und ich hatte immer wieder Hustenanfälle. Dennoch ging ich an den Start und wollte das Beste daraus machen. Den ersten Kilometer war ich dann auch noch in der Führungsgruppe, musste aber schnell feststellen, dass ich nur schlecht Luft bekam. Jedes tiefe Atmen war begleitet von fiesem Röcheln. Nach zwei Kilometern kamen dann auch noch Hustenanfälle dazu. Ich reduzierte das Tempo und hoffte, alles noch in den Griff zu bekommen, aber es ging nicht. Nach der 2. Laufrunde beendete ich das Rennen. Ich denke, es war besser so. Am nächsten Wochenende steht der Duathlon in Waren Müritz an. Hoffentlich bin ich dann gesund.

Glückwunsch an Tobias Melnyk, der ein ganz starkes Rennen gezeigt hat. Platz 3 mit einem extrem starken 2. Lauf. Hut ab.

bis denne
Frank

Montag, 23. April 2012

Titel verteidigt

Na, das war doch ein ordentlicher Einstieg in das Multisportjahr 2012. Zum fünften Mal habe ich nun schon am Duathlon Scheeßel teilgenommen. Bisher immer erfolgreich mit zwei zweiten und zwei ersten Plätzen. Waren es bei meinem Debut 2008 nur knappe 50 Teilnehmer, so standen in diesem Jahr genauso wie 2011 mehr als 200 Athleten an der Startlinie. Da kann man wohl mit Recht von einem etablierten Wettkampf sprechen. Und das haben sich die Organisatoren auch verdient. Perfekte Organisation bei dennoch familierer Athmosphäre - so soll es sein.

Jetzt aber zum Rennverlauf. Wie ich ja schon im vorangegangenen Post geschrieben hatte, fühlte ich mich nach dem Trainingslager verständlicher Weise recht müde und konnte mir nur schlecht vorstellen, dass die Form zum Siegen reichen könnte. Aber pünktlich zum Rennen waren meine Beine erstaunlich frisch. Vom Start weg setzte ich mich an die Spitze und versuchte mir einen Vorsprung zu erarbeiten. Das gelang mir auch gut und so wechselte ich mit etwas mehr als 30 Sekunden Vorsprung vor Vereinskollegen und zweitschnellstem Läufer Henno Garbers auf mein Rad. Hier war ich froh, dass ich ein kleines Zeitpolster hatte und nicht wie im letzten Jahr investieren musste, um einen Rückstand aufzuholen. Kontrolliert fuhr ich den Radpart zu Ende und bereitete mich auf den zweiten Wechsel vor. Wie immer ging der irgendwie in die Hose und ich verlor viel zu viel Zeit. Mein Vorsprung auf den Zweiten Richard Getz hatte sich dadurch leider um 10 Sekunden verkürzt und er war mit knapp 200m Rückstand in Schlagdistanz. Zum Glück konnte ich aber erneut einen guten Lauf zeigen und baute meinen Vorsprung wieder aus. Auf den letzten 500m nahm ich das Tempo etwas raus und genoss den Zieleinlauf.
Den zweiten Platz sicherte sich Getz vor Sebastian Körner. Sebastian wird uns in diesem Jahr in der Regionalliga als Zweitstarter verstärken. Für Henno blieb leider nur die Holzmedaile übrig. Damit also Platz eins, drei und vier an das Regionalliga Team Lüneburg . Wäre doch schon, wenn uns ein ähnliches Ergebniss auch im Ligarennen gelingen würde.

Sofort in Führung

Zieleinlauf
Nach der Arbeit


Der nächste sichere Stop heißt Duathlon DM in Oberursel.

Bis dahin schönes Training
Frank




Freitag, 6. April 2012

Zurück

Seit zwei Tagen bin ich nun wieder in Lüneburg und was soll ich sagen, es ist frisch hier, sogar sehr frisch. Trotzdem habe ich heute gleich einmal die wenigen Sonnenstrahlen genutzt, um mein Slice erstmalig in diesem Jahr auszuführen. Und natürlich konnte ich es nicht lassen und habe gleich mal aufs Gas gedrückt. Viel ging aber nicht, denn die Beine sind noch ziemlich müde vom Lager. Jetzt bin ich mal richtig gespannt, ob noch eine anständige Form bis zum nächsten Wochenende kommt.
In diesem Jahr hat sich ein Rekordfeld von mehr als 230 Athlethen für den Duathlon in Scheeßel angekündigt. Letztes Jahr hatte ich eine unglaublich gute Form in Scheeßel und konnte entsprechend auch gewinnen. Aber in für dieses Jahr sehe ich da eher schwarz. Mir fallen beim Lesen der Startliste gleich mehrere Sportler ein, die das Ding gewinnen können. Naja wir werden sehen....

Bis später dann
Frank

Samstag, 31. März 2012

Noch vier Mal aufstehen...

... und dann geht es schon wieder nach Hause. Ich freue mich schon riesig darauf, meine drei Hasen wieder bei mir zu haben. Allerdings ist mir ja ein bisschen bange vor den Wetteraussichten der nächsten Tage im Lüneburger Land. Das klingt ja so, als ob ich wieder die Rolle rausholen müsste. Aber Schluss jetzt mit dem Zukunftsgeschwafel und zurück zur Gegenwart.

Unser zweiter Trainingsblock ist vorbei und es stehen weitere 480 Radkilometer und 30 Laufkilometer zu Buche. Darunter ein schöner 200er mit fast 4000 Höhenmetern. Leider musste ich das Lauftraining etwas reduzieren, da mal wieder meine Achillessehne herum zickt. Aber alles nicht so tragisch. Mit etwas Zurückhaltung beim Laufen wird sich das schon wieder geben. Für den nächsten Block soll das Wetter etwas schlechter werden, aber im Großen und Ganzen werden wir wohl das geplante Training absolvieren können. Morgen soll es zum Beispiel am Coll dels Reis (Sa Calobra) einen kleinen Formtest geben. Wollen wir doch mal schauen, was mein Powertap so ausspucken wird.

Leider muss ich erwähnen, dass ich den zweiten Trainingsblock alleine, bzw. mit Dieter absolvieren musste. Julian hatte es am letzten Ruhetag (bzw. am entspr. Abend) dann doch noch erwischt. Ein kleiner fieser Infekt kam in einer seiner vielen Schlafpausen daher gekrochen und setzte sich in seinem geschundenen Körper fest. Gefühlte 40 Homöopathische Tablettenschachteln später scheint es wieder mit ihm aufwärts zu gehen und dem nächste Block steht nix mehr im Wege.

Bis denne und ganz viele Küsschen an meine Trainingsgruppe daheim

Frank

Dienstag, 27. März 2012

Besser geht es nicht


Hola aus Can Picafort,
heute haben wir unseren ersten Ruhetag. Zeit also, einige Zeilen zu hinterlassen.
Vier Tage Training liegen nun hinter Julian und mir (auch der Dieter hat sich für 2 Tage eingemischt). Und alles bei feinstem spanischen Wetter. Sonne satt und Temperaturen über 20 °C. Allerdings garniert mit ordentlich frischem Wind. Ansonsten wäre es aber auch zu leicht, das soll hier ja kein Wellness-Urlaub werden.
In Zahlen ausgedrückt: 430km auf dem Rad und 30km zu Fuss. Julian hält sich erstaunlich gut und hat bisher noch nicht geschwächelt. Für den nächsten Block stehen nun deutlich mehr Höhenmeter auf dem Plan, weshalb unser junger Student wohl doch etwas unruhiger wird.
Und für alle Freunde des wattgesteuerten Trainings. Ich bin ja nun zum ersten Mal mit meinem Powertap in einem Frühjahrstrainingslager unterwegs. Am Berg und beim KA Training ist das echt eine riesen Hilfe. Ansonsten ist das Ding aber nicht nur ein Segen und kann einem auch ziemlich unter Druck setzen (da hilft es manchmal auch, nur dem guten alten Gefühl zu vertrauen). Zu langsam sind wir jedenfalls nicht unterwegs.

Jetzt noch ein paar Bilderchen


Rückweg und Julian hat es eilig (mal wieder)
Dieter in Bunyola



 Nun muss ich es nur noch schaffen, diesem Student die Schlafgewohnheiten (gefühlt 15h Schlaf) auszutreiben. Wie oben schon gesagt, das ist hier ja kein Wellness.

Und zum Schluss noch ganz viele liebe Küsschen an meine daheim gebliebenen großen und kleinen Lieblinge... zum Glück gibt es ja Skype.

hasta luego
Frank

Donnerstag, 22. März 2012

Auf geht`s

Moin moin,
bevor ich morgen nach Mallorca fliege, um endlich einige Kilometer auf dem Rad zu sammeln, noch schnell ein paar Worte zu den letzten Wochen.
Ich konnte gut trainieren und hatte zum Teil schon ein richtig gutes Gefühl beim Laufen und auf dem Rad/Rolle. Deshalb habe ich mich in den letzten 4 Wochen auch gleich an zwei Halbmarathon-Wettkämpfen versucht. Leider war jedesmal ein Läufer schneller und ich kam auf Platz 2 ins Ziel. Die Zeiten waren dabei eher zweitrangig, da diese Läufe hier in der Umgebung selten schnell sind. Es geht ständig rauf und runter, über Felder und ausgefahrene Waldwege, entweder im Schlamm oder Mullersand. Hier nennt man sowas dann "Landschaftslauf".

Nun aber auf nach Can Picafort und hoffen, dass die Sonne scheint.  Es steht einiges auf dem Plan und nach einem Jahr Trainingslagerabstinenz bin ich richtig motiviert mich zu quälen.
Leider bleibt der Rest der Familie in der Heimat... die werden mir richtig doll fehlen...

bis später von der Insel
Frank

Dienstag, 7. Februar 2012

König Ludwig Lauf - ein Bericht

Vorsicht, dieser Bericht ist sehr lang!!!

Am 3.2. 2012 machten sich 3 wagemutige Lüneburger auf den Weg ins schöne Allgäu nach Oberammergau, Austragungsort des größten deutschen Skimarathons und einzige Station der Worldloppet-tour in unserem Heimatland. Es galt, 51 km auf den Langlauflatten zu absolvieren - für Falk in der freien (Skating) und für Dirk und mich in der klassischen Technik. 8 Stunden dauerte unsere Fahrt quer durch Deutschland. Zeit genug also, um sich schon einmal mit dem vermeintlich größtem Hinderniss des Wochenendes auseinander zu setzen. Der Kälte. Die Prognosen hatten uns ja bereits vorgewarnt, dass es Temperaturen um die - 24 °C geben wird. Nur konnte sich keiner von uns so richtig vorstellen, wie kalt das eigentlich ist. Sport haben wir jedenfalls bei solchen Temperaturen noch nie getrieben.
In Oberammergau angekommen, holten wir unsere Startunterlagen und Falk ließ sich seine Ski für das Skatingrennen am Samstag wachsen. Noch lagen die Temperaturen um die -15 °C. Nachdem wir dann unsere Ferienwohnung bezogen hatten, gingen Dirk und Ich raus auf die Loipe, um wenigsten noch einmal richtige Ski unter den Füßen gehabt zu haben (und nicht nur Rollski). Außerdem konnte man so die Kleiderwahl für den Wettkampf testen. Mit zugeeistem Bart ging es nach lockeren 12km zurück ins Appartement, wo wir dann leider feststellen mussten, dass die Heizung offensichtlich nur zur Zierde eingebaut war. So richtig warm wurde es jedenfalls das ganze Wochenende nicht mehr in der Bude. Zum Abendessen gingen wir in die Stadt. Langsam gingen die Temperaturen runter und wir bekamen einen sehr guten Eindruck, was uns am nächsten Tag erwarten würde. Das Ausziehen der Handschuhe musste man sich mittlerweile gut überlegen.

Am nächsten Morgen bestätigten sich die Prognosen und eisige - 24°C schlugen uns ins Gesicht. Also ab nach Ettal, um Falk zur Startlinie zu bringen. Kurz vor knapp waren wir dann am Parkplatz und Falk nahm seinen Platz zwischen den gut 1000 Startern ein. Ein wenig später erfolgte dann auch der Startschuss und die Meute war auf ihrem Weg. Nachdem alle Läufer an uns vorbei waren, konnte ich meine Finger und Füße kaum noch spüren - Rumstehen war kein wirklicher Spaß. Jammern half aber nix und so machten wir uns auf, um Falk an einigen Punkten der Strecke zu unterstützen. Nach einer kurzen Frustphase bei Kilometer 12 fand Falk sein Tempo und damit auch seinen Spaß am Skilaufen zurück. Zum Glück war für Falk die Kälte kein Problem. Fettcreme und Zwiebelschichtenprinzip zeigten sich also als gute Maßnahme gegen die allgegenwärtige Frische. Bei Dirk und mir hingegen waren die Füße immer noch taub und wir fuhren zurück in die Stadt, um unsere Ski wachsen zu lassen und uns mit zusätzlichen Socken und Fettcreme zu versorgen. Dann ging es zurück an die Strecke, um Falk auf seine letzten 10km einzustimmen. Nach 4:26 h erreichte er dann zufrieden auf Platz 460 den Torbogen in Oberammergau und berichtete von seinen Eindrücken.

Falk davor
Und danach


Zurück im Appartement und eine warme Dusche später zogen Dirk und ich unsere Schlüsse aus Falks Berichten und legten uns eine Bekleidungsstrategie für unser Rennen am Sonntag zurecht. Nachdem meine Ski vom Wachsservice zurück waren, konnte ich es nicht lassen und musste unbedingt noch mal die Latten testen. Leider bestätigte sich meine Annahme, dass selbst ein professioneller Wachsmeister meine alten Ski nicht mehr wirklich konkurrenzfähig machen kann. So stand ich vor der Entscheidung, ob ich meinen deutlich schnelleren Nowax Rennski oder den langsameren Wachsski nehmen sollte. Letztlich habe ich mich für den Wachsski entschieden, da ich Bedenken hatte, mit der Schuppe ausreichend Abdruck auf der eisigen Spur zu finden. Damit war mir klar, dass die letzten 20km (die fast ausschließlich in der Doppelstocktechnik zurückgelegt werden) wohl sehr deprimierend sein werden, wenn man von zahlreichen gut rutschenden Skipaaren überholt werden wird.
Nach einer erneut viel zu kühlen Nachtruhe, machten wir uns wieder auf nach Ettal zu unserem Start. Da es am Samstag wohl zu einer hohen Anzahl an Erfrierungen gekommen war, gab es ständig Durchsagen von den Rennleitung. Man warnte vor den extremen Temperaturen und mahnte dazu, freiliegende Hautpartien entsprechend zu behandeln und auf Kontaktlinsen zu verzichten. Irgendwie bekam ich da schon ein mulmiges Gefühl und zog mir mein Buff noch etwas mehr ins Gesicht. Man merkte sofort, dass deutlich mehr Starter für das Klassikrennen gemeldet hatten  (> 2000) als am Samstag. Entsprechend war auch der Startbereich fast restlos aufgefüllt, so dass Dirk und ich nur noch am letzten Ende des Feldes einen Platz für unsere Ski fanden. Hätten wir weiter vorne stehen wollen, hätten wir früher da sein müssen. Da standen wir lieber hinten, bevor wir ewig in der Kälte frieren müssten.
Endlich kam der Startschuss und es passierte nichts. Nur langsam kam das Feld in Bewegung und so stolperte man in Richtung Startlinie. Plötzlich war meine Spur weg und ich legte mich gleich nach 200m in den Schnee. Ich raffte mich wieder auf und reihte mich erneut in das Feld ein. Nach einigen weiteren 100m folgte ich einem anderen Sportler auf dem nicht gespurten Teil neben der Loipe und überholte so einen kleinen Teil des Feldes.  Am ersten Anstieg hieß es allerdings wieder Stau. Mit etwas Mut ging ich erneut links am Feld vorbei und hoffte, dass mir niemand auf den Stock steigt. Dieses Spiel wiederholte sich die nächsten 8 km, bis ich endlich in ein etwas auseinandergezogeneres Feld vorgestoßen bin und mein eigenes Tempo laufen konnte. Wie es Dirk auf den ersten Kilometern erging, kann ich leider nicht sagen, da ich ihn schon beim Start aus den Augen verloren hatte. Besser wird es ihm aber auch nicht ergangen sein.
Wie schon bei Falk war die Kälte kein Problem. So konnte ich mich darauf konzentrieren, mit sauberer Technik an den Anstiegen Plätze gut zu machen und in den Abfahrten nicht sofort wieder alles zu verlieren. Hier und da stand Falk an der Strecke und erkundigte sich nach dem Befinden. Die Verpflegung war auch top und man konnte auf eigene Nahrung vollständig verzichten. Alle 5 oder 6 km ein Becher warmes Iso- Getränk haben mir für das Rennen ausgereicht. Nach ungefähr 30 km hatte man mit den Schloss Linderhof den höchsten Punkt des Rennens erreicht. Von nun an ging es bis auf Ausnahmen nur noch mit der Doppelstocktechnik vorwärts. Wie erwartet war ich nun mit meinem Ski ziemlich schlecht dran. Ich musste viel investieren, um nicht ständig überholte zu werden. Das war ganz schön demotivierend. Dirk hingegen konnte auf diesem Teil der Strecke voll auftrumpfen (so wurde mir berichtet). Da zahlte sich seine Investition in ein paar Fischer RCS Rennski aus. Die letzten 10km liefen für mich dann wieder ganz gut. Ich hatte noch genügend Kraftreserven, um mit hoher Frequenz meinen Ski am laufen zu lassen und überholte noch einige Athleten. Im Ziel zeigte meine Uhr 3:38 h an, was für mich vollkommen in Ordnung war und für einen 525. Platz reichte. So richtig ans Eingemachte bin ich nie gegangen und fühlte mich eigentlich immer wohl bei dem, was ich machte. Dirk brauchte etwas länger und durchquerte den Zielbogen nach 4:28 h auf Platz 1046.

Dirk danach
Meinereiner danach

Nach einer Portion Käsespätzle machten wir uns zufrieden auf den Rückweg ins Appartement, um uns eine verdiente heiße Dusche abzuholen.



Auf der Rückfahrt nach Lüneburg hatten wir dann noch ordentlich Redebedarf und werteten das Wochenende großzügig aus.

Fazit: Wir kommen wieder. Das Rennen ist super organisiert und macht Spaß. Die Landschaft ist beeindruckend und das Essen grandios. Was will man mehr?



Bis zum nächsten mal (dann wieder deutlich kürzer)
Frank



Samstag, 28. Januar 2012

König Ludwig Lauf

Moin,
lange nix gepostet hier.  Also müssen mal wieder ein paar Zeilen getippt werden.
Im Moment fühle ich mich richtig gut. Mein Training läuft seit einigen Wochen sehr kontinuierlich und erfolgreich. Nur Schwimmen habe ich mehr als schleifen lassen. Auch meine Saisonplanung habe ich weitestgehend fertig und kann in den Terminen eingesehen werden.
In einer Woche mache ich mich dann auf nach Oberammergau, um meinen Langlaufski den ersten Schnee in diesem Jahr zu gönnen. Bin mal gespannt, wie ich den Lauf überstehe, nachdem ich ja nur mit den Rollski trainiert habe. Leider hat es bei uns etwas geschneit, zu wenig für Ski aber zuviel für die Roller. Trotzdem setze ich auf den Räumdienst, damit ich an diesem Wochenende nochmal einen langen Lauf auf den Rollern machen kann und hoffe, dass sich mein Rücken langsam an das ständige Aufrichten beim Doppelstockschieben gewöhnt hat. Der hat mir nämlich  bei den letzten Einheiten immer noch ganz schön Ärger gemacht. Wie auch immer, die Vorfreude auf den König Ludwig Lauf ist schon groß. Wenn ich die Sache dann anständig absolviert habe, werde ich berichten.

Bis dahin, Ski heil
Frank