Dienstag, 11. August 2009

Gute Form und Glück im Unglück

Wie jedes Jahr im August startete ich traditionell bei einem meiner absoluten Lieblingswettkämpfe in Güstrow. Der Triathlon über die olympische Distanz war gleichzeitig die Landesmeisterschaft von Mecklenburg-Vorpommern. Einige gute Athleten aus Norddeutschland und alte Bekannte aus der 2. Bundesliga hatten gemeldet, so z.B. Olaf Geserick und Jens Borchardt. Dazu kamen noch Stephan Reis aus Rostock und Michael Voß aus Neubrandenburg.

Da der See fast 24 Grad hatte, gab es natürlich Neoverbot. Dennoch kam ich gut im Nassen zurecht und hatte für meine Verhältnisse noch vertretbare 3 Minuten Rückstand auf die Spitze um Reis, Voß und Geserick.

Motiviert ging es aufs Rad und es wurde gleich ordentlich losgefahren. Leider ist die Radstrecke auf den ersten 10 km ein reiner Flickenteppich und nicht gut zu fahren. Zusammen mit Cornelius Wermann machte ich Meter um Meter gut. Ich musste echt beißen, um nicht abreißen zu lassen. Zurück in der Wechselzone hatte ich noch knapp 50 Sekunden Rückstand auf Reis und Borchardt.

Also ging ich mit vollem Tempo auf die Laufstrecke, denn der Landesmeistertitel war ja noch zu holen. So lief ich nach 4 km an Reis vorbei und war auf Rang 2. Dann kam aber leider das angedeutete Glück im Unglück. Kurz nachdem ich Reis passierte, trat ich auf einen Stein oder eine Wurzel und knickte wieder mit dem rechten Fuß ordentlich um. Da fühlte ich mich doch gleich an die Lanzarotevorbereitung erinnert, wo ich mir im selben Fuß eine Bänderdehnung zufügte.

Ich versuchte trotzdem erstmal weiter zu laufen, aber es ging nicht. So legte ich eine Wanderpause ein. Zum Glück ließ der Schmerz wieder etwas nach und ich versuchte, auf der zweiten Runde erneut Boden gut zu machen. Allerdings nicht so „katzengleich“ und geschmeidig wie vorher. Mit Wut im Bauch konnte ich auf den letzten 5 km wenigsten wieder auf den 3. Platz vorlaufen und damit knapp vor Jens Borchardt und mit dem Teamchef Caspar im Arm die Ziellinie überqueren. Glückwunsch an Olaf und an Stephan für ein starkes Rennen.

Insgesamt war es ein schönes Wochenende, an dem ich alte Freunde aus Rostock treffen konnte und mal wieder einen Wettkampf mit meinen Trauzeugen erleben durfte. Im Rennen war meine Form auf dem Rad sowie beim Laufen richtig gut und meine Schwimmleistung besser als erwartet. Leider kostete mich das Umknicken den Landesmeistertitel, aber immerhin ist nichts Schlimmeres passiert und ich kann weiter trainieren.

Noch mal Dank an die Jungs vom Trifun, die wieder einen tollen Wettkampf auf die Beine gestellt haben.


Die Landesmeister

Rostockrückkehrer-Staffel auf 3 (Trauzeugen und Christian aka. MW)

Bis später

Frank