Dienstag, 12. Oktober 2010

Saisonende

Das Härteste im Norden, so nennt sich der Cross-Duathlon in Güstrow, stellte meinen Saisonausklang 2010 dar. Und diesen Namen trägt der Wettkampf vollkommen zu Recht. Auf dem 5 km langen Cross- Laufkurs mit heftigen Anstiegen, Wurzelpassagen und zu überspringenden Baumstämmen kommt man schon früh in den Genuss schmerzender Oberschenkel, die sich auf der 4 mal zu durchfahrenden 6,5 km Waldrunde nicht gerade erholen können. Also rund 2 Stunden Zeit, um sich nochmal so richtig weh zu tun.
Obwohl das Rennen in diesem Jahr schon zum 11. Mal ausgetragen wurde, war es mein erster Start dort. Besonders viel vorgenommen hatte ich mir wirklich nicht, schließlich war ich in den letzten 3 Wochen vielleicht 5 mal Laufen und 6 mal mit dem MTB trainieren. Aber auf´s Treppchen wollte ich schon.
Den ersten Laufabschnitt ging ich (auch wegen meiner nicht vorhandenen Streckenkenntnisse) erstmal mit Bedacht an. Der Kurs übertraf meine Erwartungen schon etwas und ich erwischte mich mehrfach, wie ich ein „Oh Gott“ in den Wald schnaufte, wenn sich mir immer wieder neue Anstiege in den Weg stellten. Nach 19 Minuten war dann der erste Teil der Tortur vollbracht und ich wechselte als Führender auf mein Flash, dicht gefolgt von Cornelius Wermann.
Der Radkurs war zum Glück weniger technisch, aber dennoch mit zahlreichen Rampen und einer schnellen wurzeligen Abfahrt gespickt. Bei den diesjährigen trockenen Bedingungen wäre wohl eher ein Crossrad als ein MTB angebracht gewesen. Das bekam ich dann auch zu spüren. Nach 5 km wurden Cornelius und ich von Frank Höppner und Lars Schmiedeberg auf ihren Crossern eingeholt. An jedem Anstieg waren die Dinger schneller oben und ich musste ziemlich in den roten Bereich gehen, um die Lücke wieder zu zufahren. Dank meiner blockierbaren Lefty an meinem Cannondale Flash konnte ich wenigstens ohne lästigen Flex die Anstiege hochfahren. Dem nun deutlich höheren Tempo musste dann Cornelius Tribut zollen und verlor den Anschluss. Mit hohem Aufwand konnte ich mein Rad zusammen mit Frank und Lars abstellen und mich erneut auf die spaßige Laufstrecke begeben. Hier übernahm ich nach einigen hundert Metern die Führung und baute diese kontinuierlich, wenn auch unter Krämpfen, aus. Letztlich habe ich meine Saison noch mit einem schönen und spaßigen Rennen und einem versönlichen Sieg beendet. Auf der Siegerehrung habe ich auch endlich mein Versprechen eingelöst: ich bin jetzt offiziell ein Trifuner.

Ach ja, nächstes Jahr bin ich wieder dabei. Immerhin gibt es einen Titel zu verteidigen.


Flash and Me


Sieht aus, als hätte ich es doch noch nicht verlernt.


Im Ziel


Die Unterschrift all pics by trifun


Ich mache jetzt Pause und gebe in den nächsten Tagen mal einige Neuigkeiten von mir zum Besten

Bis später
Frank