Traditionell steht bei mir im Mai immer der Langduathlon in Lubmin bei Greifswald auf dem Plan. Die Distanzen von zweimal 10 km Laufen und 60 km Radfahren zeigen einen immer ganz gut, woran man in den nächsten Wochen noch arbeiten muss. Zudem ist dieser Wettkampf in den letzten 5 Jahren zu einem immer wiederkehrenden Duell zwischen mir und dem mehrfachen Quadrathlon- Weltmeister, Wunderläufer und „scheinbar keine Schwäche habenden“ Thoralf Berg. Bisher immer zu seinem Gunsten. Aufgrund der diesjähringen und verletzungsbedingten Vorbereitung standen die Vorzeichen nicht gerade gut, dass ich in diesem Jahr die Nase vorn habe. Zudem kamen mit Markus Thomschke und Cornelius noch weitere starke Konkurrenten dazu. Bei Cornelius war bereits im Trainingslager zu erkennen, dass er super in Form kommt. Und von Markus unbändiger Radstärke konnte ich mich schon letztes Jahr beim IM Germany überzeugen. Zudem steht er gerade voll im Saft, da er diesen Monat noch in Lanzarote antritt. Ich musste mich also auf einen ganz harten und schnellen Radpart einstellen. Meine Taktik: schnell anlaufen und versuchen mit Thoralf in die erste Wechselzone zu kommen und dann auf dem Rad mithalten. Obwohl mir eigentlich klar war, dass ich auf dem Rad noch nicht ganz auf der Höhe war. Zumindest deutete sich das schon im Training an - es fehlt einfach am richtigen Druck.
So ging ich es dann auch an. Auf den ersten 5 km konnte ich mit Thoralf laufen und mich ein wenig von Markus absetzen. Dann musst ich jedoch etwas abreißen lassen. Aber Thoralf war noch in entfernter Sichtweite und Markus hatte auch noch etwas verloren. Auf dem Rad kam es dann wie erwartet. Nix ging, kein Druck, kein Rhythmus und als mich Markus überholte, als ob ich mit angezogener Bremse fuhr, machte auch mein Kopf zu.
kein richtiger Raddruck
Ich hatte keinen Bock mehr. So fuhr ich dann meinen Stiefel weiter und am Ende der 60 km war dann auch noch Cornelius aufgefahren. Und der ist beim Laufen ernst zu nehmen. Da ich nicht noch Lust, hatte auf den 4. Rang abzurutschen, musste ich beim letzten Lauf ordentlich Gas geben. Dank eines schnellen Schuhwechsels, unterstützt vom wirklich genial funktionierenden Schürsystem meiner neuen Ultra Race Schuhe von Zoot, konnte ich mit Vorsprung auf Cornelius den Lauf angehen. Und siehe da, es fühlte sich gut an und ich kam ganz ordentlich voran. Nach vorne ging nix mehr und nach hinten war jetzt alles abgesichert.
Fazit: Platz 3, ganz gute Laufleistung und eine noch nicht konkurrenzfähige Radperformance. Wie schon gesagt, nicht Fisch und nicht Fleisch
Markus, Thoralf, Meinereiner
Jetzt bleiben mir erst einmal wieder drei Wochen Zeit, um meinen Raddruck wiederzufinden. Denn am letzten Maiwochenende stehen die Landesmeisterschaften im Kurzduathlon in Waren/ Müritz an. Und da sich Thoralf angekündigt hat, wird es wohl wieder aufs Radfahren ankommen.
Vielleicht glückt mir ja die Revanche.
Wie es ausgeht, dann auf diesem Sender
Frank
6 Kommentare:
nee nee, beim radfahren lags eindeutig an diesen schwarzen strapsen da...........
Und ich dachte die heben meine Waden so schön hervor.
Man bist du schnell, habe ich doch gerade erst eingestellt.
Wie heißt es so schön:
The same procedure as every year!!;-)
Nicht so ganz, dann wäre ich ja zweiter gewesen. Aber dritter tststs
Ja, wenn du aber den Durchscnitt nimmst, passt's schon.
2006 = 4. (wer war da wohl 2.)
2007 = 2.
2008 = 3.
BTW: Die Konstanz, mit der du die letzten Jahre M-V (und Hawaii) aufmischst. Hut ab!!
Guter Einstand in die Saison. ABER - die Socken...nenene!
Damit kann man vieleicht (gerade so;-) unter 3 laufen aber biken geht ja wohl gar nicht. Geschieht Dir recht das Du "geparkt" alter Sockenfahrer!
Ich mach jetzt mal was:
Wetten Du gewinnst die MV Champs ohne Socken? Einsatz: ne neue PB Radpulle!
Grüße
C
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