Damit ihr seht, dass ich nach dem Trainingslager nicht nur faul herum gelegen habe, gibt es jetzt mal zwei kleine Wettkampfberichte zu meinen Duathlonrennen in Scheeßel und Waren.
Eine Woche nach meiner Rückkehr aus Mallorca, stand ich beim Duathlon in Scheeßel an der Startlinie, um meinen Sieg aus dem Vorjahr zu verteidigen. Das Starterfeld war ziemlich üppig und wie bei der vergangenen Ausgabe, waren wieder viele junge Athleten aus der niedersächsischen Umgebung am Start. Damit war für ein zügiges Anfangstempo gesorgt. So ging es dann auf die ersten 5 km mit ordentlich Speed. Kurz vor der Wechselzone konnte ich mich durch eine Tempoverschärfung mit Andreas Reinert vom Rest der Spitzengruppe lösen. So kamen wir mit leichtem Vorsprung zum Wechsel. Leider stellte ich mich dabei ziemlich dumm an und verlor knapp 30 Sekunden auf Reinert. Ich hoffte aber, auf der sehr windanfälligen Radstrecke über 20 km wieder aufzuschließen. Nix da, ich kam nicht ran. Der Abstand wurde anfangs zwar geringer, wuchs dann zum Ende aber wieder an. So richtig gut lief es noch nicht auf dem Radl. Als zweiter ging ich dann also auf den Abschlusslauf. Ich fand ein gutes Tempo und kam wieder ein gutes Stück näher. Es reichte dennoch nur für den 2. Rang mit knapp 300m Rückstand.
Fazit: Rad war OK , die Laufform stimmt. Erkenntnisse, die ich nun mit nach Waren an der Müritz nehmen konnte.
In Waren hatte ich mir eigentlich schon vorgenommen zu gewinnen.
Wie im letzten Jahr stand auch Thoralf Berg wieder in der Starterliste. Aber anders als 2008 wollte ich diesmal an seinen Fersen bleiben und auf dem Rad die Sichtweite halten. Anfänglich ist mir das auch noch ganz gut gelungen. Den ersten Lauf hatte ich nur knapp hinter Thoralf und meinem Bundesligakollegen Michael Voß beendet und konnte mich auf den ersten 15km der Radstrecke noch auf Schlagdistanz halten. Nach dem Wendpunkt verlor ich aber total den Rhythmus. Irgendwie fand ich bei dem starken böigen Gegenwind und der hügeligen Strecke nicht den richtigen Gang und verlor deutlich an Zeit- soviel, dass mich der bis dahin gut auf Abstand gehaltene Maik Schmidt überholen konnte. So ging es dann auch auf den zweiten Lauf.
2. Wechsel (Pressefoto)
Thoralf war schon weit enteilt und Maik knappe 200m vor mir. Schnell lief ich das Loch zu und versuchte ihn zu überholen. Leider konnte er mein Tempo aufnehmen und lief die gesamten 5 km mit mir mit. Ungefähr 1km vor dem Ziel zog er das Tempo an und ich konnte nicht folgen. Somit hatte ich dann viel Zeit, um vor der Ziellinie Teamkapitän Caspar aufzunehmen und ganz in Ruhe über die Ziellinie zu wackeln. Immerhin noch ein dritter Platz, obwohl ich schon ein bisschen enttäuscht war. Letztlich musste ich dann aber doch resümieren, dass es mir an Tempo fehlt, wenn es so richtig zur Sache geht. Aber zum Glück brauch ich diese Intensitätsbereiche nicht für Lanzarote und ein bisschen Zeit, um das Gegenwindfahren zu üben, ist ja auch noch. Trotzdem, einmal wie Thoralf über den Kurs fliegen, das hat schon was ;-)
Ich denke, der Weg für Lanzarote stimmt.
Bis denne
Frank
1 Kommentar:
Vielleicht solltest Du mal mit ihm trainieren, um genauso über den Kurs zu fliegen...;-)
Aber die Rennen sind für Dich ja eh viel zu kurz.
Ich drück die Daumen für den Knöchel!
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