Samstag, 5. Juni 2010

Der eurasische Dachs

Das etwa 90 cm lange und knapp 20 kg schwere Säugetier mit der typischen weißen Schnauze eingerahmt von zwei schwarzen Streifen lebt in der Regel in Erdhöhlen und verlebt seinen Feierabend mit der Jagd nach allen möglichen Arten von Kleingetier. Nun ist dieses eigentlich nachtaktive Tier ein mir gegenüber ganz friedlich eingestellter Gesell. Eigentlich, nur heute war der gute Herr „Grimbart“ der Meinung, sein Sonnenbad kurz vor Garlstorf an einer kleinen Landstraße abzuhalten. Soweit ist das ja auch in Ordnung, wenn er nicht der Meinung gewesen wäre, just in dem Moment auf die Straße zu stürmen, als ein Radquartett aus der Kurve kommend beschleunigte. Zwei kamen noch vorbei, der Dritte und Vierte nicht mehr so ganz. Der Dritte war leider ich. Ohne auch nur einen Hauch einer Chance knallte ich volles Rohr auf den ziemlich kräftigen Rücken des Höhlenbewohners. Kurz darauf fand ich mich zusammen mit Dirk auf dem harten Straßenboden wieder. Zum Glück ist uns jetzt nicht sehr viel passiert. Meine linke Seite ist zwar ziemlich mitgenommen und so ziemlich jeder hervorstehende Körperteile ist offen. Aber es gab keine Brüche oder ähnliches. Das Rad braucht jetzt einen neuen Lenker und Sattel und ich eine neue Hose und ein neues Trikot. Dirks geschwollenes Knie wird sich hoffentlich auch bald wieder erholen.
Einziges Problem wird nun wohl das Schwimmen. Mit den offenen Flächen sollte ich wohl die nächste Woche das Freibad meiden. Damit gibt es dann auch keinen Vierlande Triathlon. Jetzt werde ich mich, wenn alles wieder in Ordnung ist, an einer Kurzdistanz in Gartow nächstes Wochenende versuchen. Ansonsten geht es halt ohne letzte Wettkampfprobe nach Frankfurt....

Da hoffe ich wenigstens, dass der Dachs heute Abend vor dem TV ordentlich Rückenschmerzen hat und mir vielleicht noch eine kleine Genesungskarte schickt. Waren irgendwie nicht meine zwei letzten Wochen...

Der Dachs

Bis auf Weiteres
Frank

Mittwoch, 2. Juni 2010

Einen vollkommen gebrauchten Tag

… hatte man mir am Sonntag angedreht.

Nix ging, wie es sollte. Das Wetter war leider wie erwartet kalt und äußerst nass. Und die Beine waren förmlich auf den Boden genagelt.

Große Ausreden brauch ich auch nicht suchen. Beim Laufen konnte ich meine Form nicht zeigen. Bis zur ersten Laufwende ging es noch halbwegs vernünftig bergan. Aber als es dann bergab ging, wurde ich ständig überholt. Ich konnte den Schritt einfach nicht lang ziehen. Auf dem Rad brauchten meine Beine erstmal knapp 10km, um sich von dem Lauf zu erholen. Danach konnte ich etwas gut machen. Aber kurz vor dem Ende der ersten Radrunde bin ich dann fast zweimal auf der nassen Strecke gestürzt, was für mich dann den Ausschlag gab, das Rennen abzubrechen.

Nach vorne ging eh nicht mehr viel und das Risiko, mir Frankfurt und den Rest der Saison zu versauen, war mir zu groß.

Was soll`s, abhaken und Hausaufgaben machen. Sehen wir es mal positiv. Jeder hat doch mal ein schlechtes Rennen in der Saison. Ich habe meines jetzt weg. Nun geht’s nur noch nach vorne - hoffe ich mal.


Bis denne

Frank