Montag, 21. Dezember 2009

Mal was Neues

Moin moin,

da ich ja nun lange Zeit nix zu melden hatte, wird es doch mal wieder Zeit für ein paar Neuigkeiten.

Zu allererst- ich stehe wieder im Training. Zwar kann ich noch keine Bäume ausreißen, aber immerhin traue ich mich zum Radeln und Laufen schon wieder vor die Tür.


Dank meines neuen Cannondale Flash F1 Testrades bin ich in diesem Winter auch vermehrt im Wald anzutreffen. Man, was für eine Gaudi, aber bei dem Rad läufts auch fast von alleine.

Flash F1


Und natürlich habe ich mir auch schon Gedanken für die Saisonplanung gemacht. Allerdings entscheidet sich erst im Januar 2010, ob es wieder nach Hawaii via IM Regensburg geht oder nach Frankfurt mit einem ganz anderen und noch geheimen Ziel. Oder noch was ganz anderes. Auf jeden Fall peile ich den Start bei der Duathlon DM in Falkenstein an. Da ich ja in der Regel eine ganz gute Duathlonform habe, passt mir das eigentlich hervorragend in den Kram. Die nötigen Grundlagen hole ich mir mal wieder auf Mallorca. Ich hoffe doch sehr, dass es nicht wieder so kübelt wie im letzten Jahr.

Allerdings fahre ich ohne meine Trainingsgruppe auf die Insel. Dafür nehme ich meinen Trainingsbuddy Henno mit. Der hat in diesem Jahr noch Großes vor und damit ihm das gelingt, müssen neue Reize her. Daher heißt es für ihn statt surfen in Marokko, kurbeln auf Malle.


Und damit dem Rest des Team CSF nicht langweilig wird, haben sie alle Hände voll zu tun, um die neue Teamzentrale zu planen. Das neue Leistungszentrum soll nämlich ganz chic werden, so mit Laufbahn und Endlesspool ;-).


Dann wünsche ich jetzt allen ein frohes und schönes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr


Frank


Sonntag, 18. Oktober 2009

Hawaii Tagebuch

Hallöchen,
wie ich ja schon berichtet hatte, habe ich in diesem Jahr ein Tagebuch für die Lüneburger Landeszeitung geführt. Und damit auch meine eifrigen Blogverfolger etwas davon haben, gibt es die Berichte nun als scans.


Artikel 1


Artikel 2


Artikel 3


Artikel 4

Viel Spaß beim Lesen
Frank

Montag, 12. Oktober 2009

Es kann auch mal schief gehen

Aloha,
vorneweg sei gleich gesagt, dass ich nicht nach Kona gefahren bin, um wieder "nur" ein Finish unter den ersten 50 zu machen. Nein, ich wollte einen Platz unter den ersten 3 Amateuren, oder Sub 9, oder Top 30. So bin ich in das Rennen gegangen und habe es auch versucht umzusetzen.

Begonnen hat es dann gleich mal mit einem schlechten Schwimmpart, in dem ich viel Schläge bekommen habe. Heraus kam meine bisher schlechteste Schwimmzeit auf der Insel.

Beim Radfahren ging ich es dann etwas lockerer an, da ich auf Hawaii bisher immer auf den letzten 60 km der Radstrecke Kraftprobleme hatte. Das ging auch ganz gut. Denn als der richtig heftige Wind kurz nach Kawaihae einschlug, hatte ich noch genug Reserven und sammelte eine ganze Menge Leute ein. Vielleicht hätte ich schon früher reintreten sollen? Die Radzeit war nämlich auch nicht so doll und eine sub 9 nicht mehr erreichbar. Zum Glück mussten viele auf dem Rad leiden, so dass meine angepeilten Platzierungen bei einem Marathon um die 2:52 h noch möglich gewesen wären.
Ich trau mir das wirklich zu, aber bei der Hitze am Samstag war das wohl ein bisschen zuviel. Immerhin ging es bis zum Highway gut und ich überholte ca. 40 Leute. Doch dann war der Ofen aus. Warum weiß ich nicht so richtig, denn Krämpfe oder Schmerzen hatte ich nicht. Aber vom Kopf her ging es nicht mehr weiter. Ich hatte keine Lust mehr, mich richtig zu verpflegen und weiter zu laufen. Aus die Maus. So begann ich zum ersten Mal seit 2003 wieder, in einem Marathon zu gehen. Und kaum war diese psychologische Barriere gebrochen, erlag ich immer häufiger der Versuchung zu gehen. Lange Rede kurzer Sinn. Die letzten 3 Meilen lief ich dann wieder ( im 7 min Schnitt), kam mit einem 3:29h Marathon nach 9:43h am Alii Drive an und hörte mein "You are an Ironman". Keine Ahnung warum, aber es hat mich dieses Mal irgendwie mehr berührt als sonst.

Sicherlich spielte vieles zusammen, dass es nicht geklappt hat. Vielleicht lag es am Tapering, an der Ernährung oder an der Renneinteilung. Ist auch erstmal egal. Meine Vorbereitung war super und ich fühlte mich topfit (was Rad und Lauf betraf) und daher habe ich alles riskiert. Denn ob ich am Ende als 80. oder 246. ins Ziel komme, spielte für mich dann auch keine Rolle mehr. Immerhin bin ich nun auch mal um die Erfahrung reicher, explodiert zu sein. Schlechter werde ich dadurch sicher nicht.


Vorher

Nachher

Gratulation an Raeli. Sein Rennen zu sehen, machte mir das Wandern deutlich angenehmer. Nächstes Jahr steht er ganz oben. Wetten?


Frank, Andreas + Frank

Am Ende noch ein großes Dankeschön an meine Sponsoren Zoot , Thaler und Cannondale, ohne deren Topausrüstung der Weg nach Kona deutlich steiniger gewesen wäre. Dank auch an City Cycles und dem Laufladen Endspurt für die Unterstützung hier in Lüneburg und allen anderen, die mir die Daumen gedrückt haben.

Ach ja, ein Gutes hat so ein Wandertag: Man hat am nächsten Tag keine Probleme Treppen zu laufen. Somit konnte ich auch die Siegerehrung in vollen Zügen genießen.

Die Planung für nächstes Jahr wird gerade gestrickt.

@Clemens, extra für dich war ich ohne lange Socken unterwegs- na hoffentlich lag es nicht daran ;-)

Bis die Tage
und
Mahalo for your Kokua
Frank

Donnerstag, 8. Oktober 2009

Es kribbelt

Es sind nur noch 3 Tage. Ich fühle mich gut. Der Körper kommt immer besser mit der Hitze klar und es stellt sich auch soetwas ähnliches wie Wassergefühl ein. Mein Cannondale surrt ganz prächtig, obwohl ich doch hier und da über mein Trispoke Setup grübele. Bei der ein oder anderen Seitenwindpassage reist es ganz schön am Lenker und ich war noch nicht mal weit draußen auf dem Highway, mhhh. Aber lässt sich auch nicht mehr ändern, habe ja nix anderes hier.

Am White Sands Beach gab es heute richtig schöne Wellen. Ein Local redete mir ein, dass die wohl von den Erdbeben im Südpazifik herrühren. Keine Ahnung, hat aber auf jeden Fall Spaß gemacht.

Zum Abendbrot sind wir abschließend noch bei Pizza Hut eingekehrt. Da gibt es „all you can eat“ für schlappe 10 € pro Nase. Ich glaube sogar, dass der gute Jan schon vor 13 Jahren dort eingekehrt ist, oder?


Morgen gibt es hier den Underpants Run. Den habe ich noch nie mitgemacht. Mal schauen, ob es dieses Jahr was wird.


Übrigens, mein Favorit scheint immer noch in blendender Verfassung zu sein. Wobei ich sagen muss, dass Timo alles überstrahlt. Vielleicht gibt es ja einen Doppelsieg.

Tri- Team Lüneburg am White Sands- Beach

Aloha

Frank

Montag, 5. Oktober 2009

Da bin ich wieder

Nach 24 Stunden Anreise sind wir dann endlich ohne besondere Vorkommnisse in Kailua Kona gelandet. Erwähnenswert ist aber die Tatsache, dass Michelle Hunziker mit bei uns im Flieger saß. Leider bog sie links ab und setzte sich in die Business bzw. First Class. Sie ist auch in Realität ein sehr entzückendes Wesen.

Hier in Kona ist alles beim Alten. Beim Schwimmen gab es heute ordentlich Strömung und mein erster Lauf hat mir bei gefühlten 59 °C ganze 8 Schweißperlen auf die Stirn getrieben.

Und meinen Rennfavoriten habe ich auch gesprochen – er sieht wirklich fit aus. Wer es ist, erfahrt ihr später.

Dank Ocean & Sports haben wir ein geniales Appartement mit vollem Ocean View bekommen. Und beim Mietwagen wurden wir auf Grund nicht mehr vorhandener economy Wagen kostenlos auf convertible aufgewertet. Bedeutet, dass wir jetzt mit einem schicken roten Mustang Cabrio über die Insel rollen. Allerdings ist die Motorhaube so hoch, dass Susi, auf Grund fehlender Sitzversteller, eigentlich ein Sitzkissen bräuchte, um alles von der Straße zu sehen.


Sonnenuntergang von unserem Lanai aus.


Hawaiianische Gartenspinne (entspricht in etwa unser heimischen Kreuzspinne, ist aber viel größer ;-))

Hier mein Artikel in der LZ.

Also, ihr seht, es läuft alles bestens. So kann es weiter gehen.

Aloha
Frank

Samstag, 3. Oktober 2009

Es ist angerichtet

Am Sonntag geht es endlich auf die Insel. Dann findet die Saison ein hoffentlich tolles Ende. Die letzten zwei Trainingswochen verliefen richtig gut und ich merke, wie meine Form täglich steigt.
Als Test habe ich dann am vergangenen Wochenende noch spontan einen Crossduathlon bestritten. Allerdings nur mit 80% und ohne Risiko. Schließlich wollte ich die Reiserücktrittsversicherung nicht unbedingt in Anspruch nehmen.
Dennoch konnte ich noch einen Sieg verbuchen, bei dem sich meine blendende Laufform bestätigte. Und selbst auf dem für mich ungewohnten Mountainbike konnte ich sehr gut mithalten.
Am Ende habe ich den zweiten Lauf im Trainingstempo Seite an Seite mit meinem Trainingskollegen Henno absolviert.
Also, ich bin gut drauf und freue mich tierisch auf das Rennen.

Für alle Daheimgebliebenen gibt es dieses Jahr nur kurze Blogeinträge von Hawaii, da ich nämlich für die Lüneburger Landeszeitung ein Tagebuch führe und dann natürlich nicht alles auch hier drin stehen sollte.

Ich bin dann mal weg
Frank

Montag, 14. September 2009

Der Countdown läuft

Seit 2 Wochen stehe ich nun unter der besonderen Betreuung von Teamchef Caspar. Eine Vielzahl von Kraftausdauerläufen und alternativen Rumpfklettertraining scheinen Wirkung zu zeigen und meine Hawaiiform entwickelt sich durchaus positiv.

Sofarobbing mit Caspar

Davon konnte ich mich an diesem Wochenende beim Tiergarten Volkslauf in Lüneburg über 19 km überzeugen. Dabei ging es in 2 Runden durch einen selektiven Waldkurs. Vom Start weg setzte ich mich mit Vereinskollegen Henno an die Spitze und wir bauten die Führung auf der erste Runde kontinuierlich aus. Zusammen beendeten wir die ersten 10 km nach gut 35 min. Henno lief dann ins Ziel und gewann die Wertung des 10,6 km Laufs. Ich ging in die 2. Runde und konnte nun das Tempo drosseln, um den Beinen nach dieser 100 km Laufwoche schon etwas Erholung zu gönnen. So überlief ich die Ziellinie nach 1:12 h mit reichlich Vorsprung. Das Beste an dem Lauf war allerdings die Siegerehrung. „Feierlich“ wurden die Pokale zwischen Bratwurststand und Bierverkauf über den Tresen gereicht. Insofern man denn diesen erreicht und nicht in der Bratwurstschlange stehen blieb. Frei nach dem Motto: „Bist du die Pommes rot weiß? Nein, ich bin der Pokal.“ Wenigstens hatte die gesamte Situation eine gewisse Komik.

Henno und Meinereiner am Pokalstemmen

Doch zurück zur Hawaiiform. Wie es mit dem Radfahren aussieht, kann ich noch nicht so richtig einschätzen. Im Training gab es Licht und Schatten, aber Ende der kommenden Woche wird auch hier Klarheit geschaffen. Meine Schwimmform kann ich jetzt schon mal entschuldigen. Im Moment befinden sich fast alle innerhalb einer Stunde erreichbaren Schwimmhallen in Sanierung. Und erst am Mittwoch öffnet die knapp 30 Minuten entfernte Schwimmhalle in Uelzen wieder ihre Pforten. Aber ich gebe mein Bestes.


Nun sind es noch knapp 3 Wochen, um den Formpfeil zuzuspitzen. Ich glaub, da geht was...


Bis denne

Frank


Dienstag, 11. August 2009

Gute Form und Glück im Unglück

Wie jedes Jahr im August startete ich traditionell bei einem meiner absoluten Lieblingswettkämpfe in Güstrow. Der Triathlon über die olympische Distanz war gleichzeitig die Landesmeisterschaft von Mecklenburg-Vorpommern. Einige gute Athleten aus Norddeutschland und alte Bekannte aus der 2. Bundesliga hatten gemeldet, so z.B. Olaf Geserick und Jens Borchardt. Dazu kamen noch Stephan Reis aus Rostock und Michael Voß aus Neubrandenburg.

Da der See fast 24 Grad hatte, gab es natürlich Neoverbot. Dennoch kam ich gut im Nassen zurecht und hatte für meine Verhältnisse noch vertretbare 3 Minuten Rückstand auf die Spitze um Reis, Voß und Geserick.

Motiviert ging es aufs Rad und es wurde gleich ordentlich losgefahren. Leider ist die Radstrecke auf den ersten 10 km ein reiner Flickenteppich und nicht gut zu fahren. Zusammen mit Cornelius Wermann machte ich Meter um Meter gut. Ich musste echt beißen, um nicht abreißen zu lassen. Zurück in der Wechselzone hatte ich noch knapp 50 Sekunden Rückstand auf Reis und Borchardt.

Also ging ich mit vollem Tempo auf die Laufstrecke, denn der Landesmeistertitel war ja noch zu holen. So lief ich nach 4 km an Reis vorbei und war auf Rang 2. Dann kam aber leider das angedeutete Glück im Unglück. Kurz nachdem ich Reis passierte, trat ich auf einen Stein oder eine Wurzel und knickte wieder mit dem rechten Fuß ordentlich um. Da fühlte ich mich doch gleich an die Lanzarotevorbereitung erinnert, wo ich mir im selben Fuß eine Bänderdehnung zufügte.

Ich versuchte trotzdem erstmal weiter zu laufen, aber es ging nicht. So legte ich eine Wanderpause ein. Zum Glück ließ der Schmerz wieder etwas nach und ich versuchte, auf der zweiten Runde erneut Boden gut zu machen. Allerdings nicht so „katzengleich“ und geschmeidig wie vorher. Mit Wut im Bauch konnte ich auf den letzten 5 km wenigsten wieder auf den 3. Platz vorlaufen und damit knapp vor Jens Borchardt und mit dem Teamchef Caspar im Arm die Ziellinie überqueren. Glückwunsch an Olaf und an Stephan für ein starkes Rennen.

Insgesamt war es ein schönes Wochenende, an dem ich alte Freunde aus Rostock treffen konnte und mal wieder einen Wettkampf mit meinen Trauzeugen erleben durfte. Im Rennen war meine Form auf dem Rad sowie beim Laufen richtig gut und meine Schwimmleistung besser als erwartet. Leider kostete mich das Umknicken den Landesmeistertitel, aber immerhin ist nichts Schlimmeres passiert und ich kann weiter trainieren.

Noch mal Dank an die Jungs vom Trifun, die wieder einen tollen Wettkampf auf die Beine gestellt haben.


Die Landesmeister

Rostockrückkehrer-Staffel auf 3 (Trauzeugen und Christian aka. MW)

Bis später

Frank


Mittwoch, 29. Juli 2009

Die Richtung stimmt

Nachdem ich ja auf den Start in Roth verzichtet hatte, wollte ich meine Form beim Norddeutschen Triathlonklassiker über die Mitteldistanz in Waren Müritz beweisen. Immerhin konnte ich die vergangenen 3 Wochen wieder ganz gut und vor allem verletzungsfrei trainieren, weshalb ich letztlich auch sehr zuversichtlich nach Waren gereist bin. Das Rennen liegt mir und nachdem ich 2005 hier gewinnen konnte und in den Folgejahren immer auf dem Podium stand, wollte ich dieses Jahr gerne wieder auf das oberste Treppchen klettern. Mit Oliver Bergmann (Sieger 2006, 2007), Thoralf Berg , Philipp Herrmann, André Stuebs und Zoltan Senczyszyn gab es aber noch viele andere Favoriten auf den Sieg. Leider waren die Wetteraussichten wiedermal nicht besonders rosig. Es waren Schauer bei starkem Wind und mässigen Temperaturen angesagt. Aber mittlerweile habe ich mich ja an Wettkämpfe bei solchem Wetter gewöhnt.

Das Schwimmen verlief wie immer, Platz 13 und mit ca. 4 Minuten Rückstand auf Stuebs, Gebert und Herrmann. Aber das war ja vorher schon klar. Mit meinem besonders schnell abgestimmten Slice kam ich dann erstmal gut in die Gänge und konnte mich zügig nach vorne arbeiten. Leider hatte André einen Platten, womit die Spitzengruppe kleiner wurde. André war eigentlich richtig gut drauf und wäre ohne Panne ein Mann für das Podium gewesen.
Am ersten Wendepunkt konnte ich dann erstmalig die Rennsituation einschätzen. Auf die Spitze hatte ich schon eine knappe Minute gutgemacht und nach hinten, insbesondere auf Thoralf, meinen Vorsprung gehalten bzw. ausgebaut. Immer wieder gab es starke Schauer mit heftigen Windböen, aber ich konnte meine Aufholjagd fortführen. Nach knapp 60 km überholte ich Herrmann und kurz darauf Gebert. Damit lag jetzt nur noch Oli vor mir, allerdings immer noch mit knapp 4 Minuten Vorsprung. An der 3. Position und etwa 30 Sekunden zurück kam dann Thoralf in den Wechselgarten. Klar, dass ein Laufduell mit Thoralf eher nicht zu meinem Gunsten ausgehen würde, aber versuchen wollte ich es trotzdem. So lief ich dann auch recht zügig los. Doch nach knapp 2,5 km hatte Thoralf die 30 Sekunden gut gemacht und lief an mir vorbei. Ich konnte zwar noch ein Weile dran bleiben, aber als der Untergrund dann matschig wurde, lief er mir so richtig davon. An der ersten Wende sah Oli dann schon sehr gezeichnet aus und hatte auch schon einiges von seinem Vorsprung verloren. Nach 10 km waren dann auch nur noch 1:30 Minuten Abstand zu Oli. Auf der zweiten Runde konnte ich mein Tempo halten und knapp 2 Kilometer vor dem Ziel überholte ich Oliver und sicherte mir hinter Thoralf den zweiten Platz.



Teamchef bei der Materialauswahl



Podium

Summa summarum war es ein top-organisierter Wettkampf mit meinem besten Ergebnis in dieser Saison, eine solide Rad- und Laufform, die jetzt in den nächsten 11 Wochen bis Hawaii schön vollendet werden kann.
Das nächste Rennen steht dann in Güstrow in zwei Wochen an.
Ein guter Tipp zur aktiven Erholung nach einer Mitteldistanz: Direkt zu einer Hochzeit fahren, Tanzen bis zum Umfallen und das Flüssigkeitsdefizit mit Cuba Libre ausgleichen... Na dann: Prost

Frank

Dienstag, 7. Juli 2009

Chaoszeit

Moin moin,

also so richtig viel ist seit Lanzarote nicht passiert. Und was passiert ist, hatte wenig Struktur.

Das Training war im Juni nur selten konsequent. Entweder war ich verletzt, es gab Termine in der Schule oder ich habe Wettkämpfe gemacht. Wobei die Verletzung das größte Problem darstellte. Gleich in der zweiten richtigen Trainingseinheit nach dem Ironman zerrte ich mir die rechte Wade. Wahrscheinlich als Folge der Fehlbelastung während meiner Bänderdehnung im Knöchel. Die Zerrung war so hartnäckig, dass ich gut 10 Tage kein Lauftraining und auch nur Radfahren unter Schmerzen machen konnte. Die Pause war mit der Erholung nach Lanzarote nun schon fast 4 Wochen groß. Kaum eine Trainingseinheit lief seitdem für mich zufriedenstellend. Nachdem ich nun auch noch zwei Wettkämpfe hatte, um zu prüfen wo ich stehe, habe ich letztlich den Entschluss gefasst, meinen Start in Roth abzusagen. Schade, aber in Hinblick auf Hawaii ist mir eine Teilnahme zu riskant. Wenn ich in Roth am Start stehe, dann konkurrenzfähig und gut vorbereitet und das ist nun mal nicht gegeben, obwohl ich so gerne dabei gewesen wäre. Und wer mich kennt, der weiß, wie schwer mir so eine Entscheidung gefallen ist.

Ich möchte nun auch noch ein paar Worte zu meinen Wettkampfteilnahmen in Bad Bodenteich und Grimma los werden. Die Mitteldistanz in Bad Bodenteich sollte mir zeigen, ob ich noch in Form bin für Roth. Nachdem ich 2008 bei diesem Wettkampf ein wirklich gutes Rennen hatte, kam ich dieses Jahr zwar aufs Treppchen, aber ich war deutlich zu langsam. Meine Trainingseindrücke bestätigten sich. Kein richtiger Raddruck, immer wieder zuckte die Wade und der abschließende Lauf war zwar in Ordnung, aber auch ohne richtiges Tempo. Am Ende wurde ich dritter und war knapp 5 Minuten langsamer als im letzten Jahr, wo ich ja sogar noch eine 4 Minuten Zeitstrafe kassiert hatte.

In Grimma stand ich am vergangenen Wochenende für mein Bundesliga- Team am Start. Das Rennen liegt mir eigentlich. Die Radstrecke ist hügelig und kurvig und die Laufstrecke ist schön schnell. Allerdings war meine Schwimmform diesmal unterirdisch, bzw. ist das Schwimmen um einiges schneller geworden als im letzten Jahr. So kam ich erst als siebtletzter aus dem Wasser mit 5 Minuten Rückstand auf die Spitze. Klar, in einem Windschattenrennen ist der Tag dann gelaufen. Aber ich tat mein Bestes und fuhr immerhin noch um einiges vor. Beim abschließenden Lauf hatte ich dann ordentlich dicke Beine, war aber mit meiner Laufzeit dennoch ganz zufrieden. Letztlich war ich dann als fünfzigster von 80 Teilnehmern im Ziel. Beide Ergebnisse haben mich dann zu meiner Roth-Entscheidung bewogen. Und wie geht es jetzt weiter? Naja, ich werden dann versuchen, in den nächsten zwei Wochen meine Form wieder aufzubauen, um dann beim Müritz-Triathlon um den Sieg mitstreiten zu können. Ansonsten möchte ich mich in den folgenden Wochen ganz auf meine Hawaiivorbereitung konzentrieren. Denn auf der Insel will ich dieses Jahr richtig rocken.

Ich werde berichten


bis später

Frank


Sonntag, 24. Mai 2009

No. 12 ist Geschichte

Hola,
nach 09:45.04 Stunden überquerte ich Samstag die Ziellinie meines 12. Ironman. Dieses Finish gehörte sicherlich mit zu meinen härtesten. Selten habe ich so mit meinem eigenen Schweinehund gerungen. Aber eins nach dem anderen.

Vor dem Schwimmen durfte ich knapp 20 min anstehen, um noch einmal aufs Dixie zu dürfen. Wahrscheinlich sind knapp 15 Dixies plus ein Toilettenhäuschen etwas schlecht kalkuliert für die 1400 Starter. Um so unerhörter fand ich, dass die knapp 100 Frauen eine eigenes Häuschen hatten, welches chronisch unterbelegt schien, während die Männer sich die Beine in den Bauch standen.
Dadurch kam ich etwas später als geplant zum Schwimmstart und konnte mich nicht mehr in die erste Reihe stellen, sondern eher in die 15.. Entsprechend kam ich nach dem Startschuss erst reichlich verzögert im Wasser an, während die ersten schon fast an der Boje Nummer 1 waren. Das Schwimmen an sich verlief dann aber ganz gut, da auch die Prügeleinen etwas ausblieben. Abzüglich der vertrödelten Anfangsminuten entspricht die Schwimmzeit in etwa meinen momentanen Möglichkeiten.
Der folgende Wechsel gehörte dann zu einem meiner längsten überhaupt. Aber das Anziehen der Handschuhe und Anbringen des GPS- Senders meiner Suunto (leider total umsonst) kostete viel Zeit. Und da uns auch kein Helfer zur Seite stand, der uns beim Neoeinpacken behilflich war, stellte ich mich ziemlich dusselig an und verlor noch mehr Zeit.

Beim Radfahren hatte ich mir vorgenommen, etwas verhaltener anzugehen und mir die Körner für die letzten 60 km aufzusparen. Leider hatte ich mir irgendwie den aufgeklebten Magneten vom Laufrad gerissen, so dass ich auf eine Geschwindigkeitsmessung auf meinem Tacho verzichten musste. Aber zum Glück hatte ich noch den Bikepod meiner Suunto am Rad und konnte so noch auf meiner Pulsuhr die Geschwindigkeit ablesen. Die erste Stunde auf dem Rad hielt ich mich also zurück und fand langsam in meinen Rhythmus. Ich versuchte noch nicht auf die dicken Gänge zu wechseln und eher eine etwas höhere Frequenz zu fahren. Bei leichtem Regen und noch bedecktem Himmel ging es dann in das erste Gegenwindstück durch die Feuerberge. Und hier bekam ich dann gleich den ersten Eindruck, was mir heute noch bevor stand. Es kam einem vor, als ob man gegen eine Wand fuhr. Trotzdem kam ich gut voran und verbesserte meine Position. Hier überholte ich auch die spätere Siegerin Bella Bayliss. Immer wieder kamen aber auch einige Jungs an mir vorbei gehämmert. Aber wie das so ist, man sieht sich immer zweimal ;-). Die verbleibenden Kilometer bis zum Anstieg nach Haria war ich nur damit beschäftigt, meinen Rhythmus weiter zu fahren und genug zu essen. Als es dann nach Teguise in den Anstieg bei vollem Gegenwind ging, merkte ich, wie gut meine Beine noch funktionierten. Also fing ich schon mal langsam an leicht zu forcieren. Ab jetzt ging es nur noch nach vorn. Zu behaupten, dass mich die Berge und der Wind nicht mehr gestört hätten, wäre gelogen, im Gegenteil. Aber ich kam damit richtig gut zurecht und überholte einen nach dem anderen. Die letzten Anstiege hoch zum Mirador del Rio steckte ich gut weg und ging relativ fit in die folgende 10 km lange Abfahrt nach Arieta. Für diese Art von Abfahrt bin ich wohl etwas zu leicht. Wie 2005 musste ich richtig in die Pedale treten, während andere nur rollen ließen. Die abschließenden 50 km liefen bis auf ein kleines Gegenwindstück unproblematisch ab und ich konnte nach ordentlichen 5:26 h das Rad wieder abstellen.


Zähne zeigen

Der nächste Wechsel lief dank der Aircastschiene etwas langsamer ab. Dafür hatten die Helferin aber etwas mehr Zeit, mich gut mit Sonnencreme einzucremen.
Mit einem guten Gefühl ging es dann raus auf den Marathonkurs. 4 Runden a 10,55 km mit längeren Steigungen, Gegenwind und ordentlich Hitze. Leider hatte der Veranstalter keine Kilometerangaben auf dem Kurs gesetzt. Daher hatte ich mein GPS angelegt, da ich es leider nicht schaffe ohne Zwischenzeiten mein richtiges Tempo zu finden. Dumm nur, dass die Batterie meiner Uhr fast leer war. Daher konnte sie keine Zwischenzeiten anzeigen. Also musste ich mich auf mein Gefühl verlassen. Das ging auch die ersten 2 Runden gut. Ich überholte fleißig und lief in meiner Altersklasse auf den 3. Rang vor und kam auch den Top 20 immer näher.

1. Runde

In der 3. Runde hatte ich dann einen Hänger, in dem mich der Kopf und auch das Tempogefühl völlig verlassen hatten. Der Schritt wurde immer schwerer und ich musste richtig kämpfen, um nicht der Versuchung zum Gehen zu erliegen. Irgendwie habe ich es dann in die 4. Runde geschafft, welche dann erstaunlicher Weise wieder besser lief. Mir gelang es dann noch bis auf Sichtweite der vor mir liegenden Amateure vorzulaufen, mehr aber auch nicht. Als 29. der Gesamtwertung und 10. Amateur war ich dann doch sehr glücklich als ich den Zielbogen durchschritten hatte.
Den Knöchel merkte ich im übrigen so ab Kilometer 25, aber insgesamt hat die Schiene ihren Dienst getan. Gewonnen haben wie 2008 Bert Jammaer und Bella Bayliss.

Ziel

Vielen Dank an dieser Stelle an meine lieben Eltern, die mich super unterstützt und mit Daten versorgt hatten, an das Team von Ocean Sports für das ständige Anfeuern und natürlich an meine Sponsoren. Mein Cannondale Slice war großartig. Es ging leicht die Berge rauf und sicher wie auf Schienen wieder runter. Und dank der neuen UltraTX Kollektion sowie der Race 2.0 Schuhe von Zoot kam ich bestens mit dem Rennbedingungen zu recht.

Langer Text kurzes Fazit.
Letztlich kann ich mit dem Rennen, so wie es lief, zufrieden sein. Es gab gute und schlechte Momente. Das Radfahren war für mein bisheriges Training (knapp 3000 km in den Beinen) voll in Ordnung. Der Lauf war etwas enttäuschend, aber vielleicht fehlten mir am Ende doch noch einige intensive Laufeinheiten, die ich sonst in den letzten zwei Wochen vor solch einem Rennen gemacht hätte.

Nun zu meinen Zielen:

1. Hawaiiquali, sicher gemeistert
2. Top 30 knapp, aber geschafft
3. Der nächste Sub 3 Marathon muss dann auf Kona verschoben werden (oder früher?)
4. 13 min schneller als 2005, OK oder?

Jetzt heißt es erstmal ausruhen und hoffen, dass mein Fuß bald ganz ausheilt, damit ich wieder ein gescheites Lauftraining absolvieren kann. Ich habe nämlich noch einiges vor ;-).

Einen dicken Schmatz an meine daheim gebliebenen Lieblinge
und bis später

Frank

Donnerstag, 21. Mai 2009

Die Spannung steigt

Moin moin,
wie aus diesem Post ersichtlich, habe ich wohl doch eine Internetverbindung gefunden. Ist zwar kein WLAN, aber normales Netz aus der Wand ist ja auch nicht schlecht, vor allem, wenn es umsonst ist ;-). Schon mal ein großer Pluspunkt für unser Hotel. Überhaupt weiß unsere Bleibe augesprochen gut zu gefallen. Schön sauber, modern eingerichtet, reichlich Platz und das Essen ist bestens. Da kann ich mich nur bei dem Team um Daniel von Ocean Sports/Triathlonschule bedanken. Das Team macht ein spitzen Job bei der Versorgung und Betreuung der Athleten und vor allem auch der Begleitpersonen.

Mario, Meinereiner und Daniel von Ocean Sports

Nun aber zum sportlichen...
Ganz unüblich für mich, habe ich gestern an der Streckenbesichtigung mit dem Bus von Ocean Sports teilgenommen. Dabei konnte ich feststellen, dass die Radstrecke mit dem Bus schwieriger und unangenehmer ist, als ich sie auf dem Rad erlebt hatte. Aber endlich konnte ich einige tolle Ausblicke ergattern, die ich im Rennen wohl eher nicht wahrgenommen hätte.


Haria (Stadt der 1000 Palmen)


La Graciosa

Die letzten Trainingseinheiten auf der Insel liefen auch ganz gut. Mein Fuß scheint zu halten und ich konnte auch ohne Probleme mit der Aircastschiene mein Wettkampftempo laufen.


Junior und Senior auf der El Golfo- Runde

Morgen wird das Rad eingecheckt und dann gibt es auch schon kein zurück mehr.

Ziele für Samstag:
1. Hawaiiquali
2. Top 30 (bei dem starken Profifeld muss ich damit zufrieden sein)
3. Sub 3 Marathon
4. schneller als 2005 (< 9:58h) sein

Dann will ich mal hoffen, dass ich so viel wie möglich von der Liste erfülle, damit die Arbeit von Teamchef Caspar auch erfolgreich ist. Schade, dass er und Mentaltrainerin Susi nicht dabei sein können, schluchz...

Also bis Samstag und nicht vergessen die Daumen zu drücken

Frank

Montag, 18. Mai 2009

Ich bin dann mal los

Auf gehts. Das Rad ist verstaut und die Sachen sind gepackt. Ich bin doch immer wieder erstaunt, wieviele Klammotten ich immer auf so einen Wochen - Trip mitnehme. Aber mit verschiedenen Wettkampfoutfits und einer begrenzten Auswahl an Zivilkleidung kommt auch schon etwas zusammen. Leider lässt mich meine Trainingsruppe alleine auf die Insel fliegen. Wenn das mal gut geht, so ganz ohne mein Frauchen und Captain Caspar. Dafür begleiten mich meine lieben Eltern.

Meinem Fuß geht es im Moment eigentlich ganz gut. Ganz schmerzfrei waren meine kleinen Testläufe zwar noch nicht, aber alles noch im grünen Bereich. Zur Sicherheit habe ich mir heute auf Anraten meines Arztes noch eine Aircastschiene besorgt. Allerdings scheint mir das ganze System am Fuß etwas steif zu sein. Naja, ich werde es noch mal vorher testen.

Wenn alles gut geht, dann habe ich im Hotel WLAN. Entsprechend würde ich dann hier immer mal wieder was schreiben. Wenn nicht, drückt mir die Daumen. Ich will mich jetzt erstmal nicht zu irgendwelchen Rennprognosen hinreißen lassen. Wenn es mit der Quali klappt, ist alles im Lot. Wer das Rennen live im Netz verfolgen möchte, kann wie gewohnt auf IRONMAN.COM zugreifen.

Bis später dann
Frank

Montag, 11. Mai 2009

Ein Mann sieht schwarz

Zwei Wochen noch bis zum Ironman und das Schwarz der Lava schon zum Greifen nah. Das Training läuft gut, die letzten langen Einheiten waren vielversprechend, die Laufform schien prächtig zu sein und dann kam der 17. km meines letzten langen Laufs: eine Asphaltkante und ein ordentlicher Rucks in meinem rechten Knöchel. Bänderdehnung. Ein Knöchel, so dick wie ein Tennisball. Das war es mit Lanzarote, oder?
Naja, ich bin noch guter Dinge. Die nächsten 5 Tage kein Lauftraining. Radeln und Schwimmen sollten gehen und wenn alles gut läuft, kann ich vielleicht Ende der nächsten Woche wieder ein paar Kilometer zu Fuß zurück legen. Vielleicht tut ja so eine Pause ganz gut. Ich denke, in den nächsten Tagen wird sich schon zeigen, wohin der Trend geht. Aber natürlich verzichte ich auf meinen geplanten Start beim Duathlon in Lubmin. Ich werde aber alles daran setzen, um in Lanzarote ein gutes Rennen zu liefern. Und wenn es nur für einen 3:15 h Marathon reicht, so langt das hoffentlich immer noch für die Quali. Also, gute Aussichten sind zwar was anderes, aber es lässt sich nicht ändern.

Drückt mir die Daumen
Frank

Duathlon Tour

Damit ihr seht, dass ich nach dem Trainingslager nicht nur faul herum gelegen habe, gibt es jetzt mal zwei kleine Wettkampfberichte zu meinen Duathlonrennen in Scheeßel und Waren.

Eine Woche nach meiner Rückkehr aus Mallorca, stand ich beim Duathlon in Scheeßel an der Startlinie, um meinen Sieg aus dem Vorjahr zu verteidigen. Das Starterfeld war ziemlich üppig und wie bei der vergangenen Ausgabe, waren wieder viele junge Athleten aus der niedersächsischen Umgebung am Start. Damit war für ein zügiges Anfangstempo gesorgt. So ging es dann auf die ersten 5 km mit ordentlich Speed. Kurz vor der Wechselzone konnte ich mich durch eine Tempoverschärfung mit Andreas Reinert vom Rest der Spitzengruppe lösen. So kamen wir mit leichtem Vorsprung zum Wechsel. Leider stellte ich mich dabei ziemlich dumm an und verlor knapp 30 Sekunden auf Reinert. Ich hoffte aber, auf der sehr windanfälligen Radstrecke über 20 km wieder aufzuschließen. Nix da, ich kam nicht ran. Der Abstand wurde anfangs zwar geringer, wuchs dann zum Ende aber wieder an. So richtig gut lief es noch nicht auf dem Radl. Als zweiter ging ich dann also auf den Abschlusslauf. Ich fand ein gutes Tempo und kam wieder ein gutes Stück näher. Es reichte dennoch nur für den 2. Rang mit knapp 300m Rückstand.

Fazit: Rad war OK , die Laufform stimmt. Erkenntnisse, die ich nun mit nach Waren an der Müritz nehmen konnte.

In Waren hatte ich mir eigentlich schon vorgenommen zu gewinnen.

Wie im letzten Jahr stand auch Thoralf Berg wieder in der Starterliste. Aber anders als 2008 wollte ich diesmal an seinen Fersen bleiben und auf dem Rad die Sichtweite halten. Anfänglich ist mir das auch noch ganz gut gelungen. Den ersten Lauf hatte ich nur knapp hinter Thoralf und meinem Bundesligakollegen Michael Voß beendet und konnte mich auf den ersten 15km der Radstrecke noch auf Schlagdistanz halten. Nach dem Wendpunkt verlor ich aber total den Rhythmus. Irgendwie fand ich bei dem starken böigen Gegenwind und der hügeligen Strecke nicht den richtigen Gang und verlor deutlich an Zeit- soviel, dass mich der bis dahin gut auf Abstand gehaltene Maik Schmidt überholen konnte. So ging es dann auch auf den zweiten Lauf.

2. Wechsel (Pressefoto)

Thoralf war schon weit enteilt und Maik knappe 200m vor mir. Schnell lief ich das Loch zu und versuchte ihn zu überholen. Leider konnte er mein Tempo aufnehmen und lief die gesamten 5 km mit mir mit. Ungefähr 1km vor dem Ziel zog er das Tempo an und ich konnte nicht folgen. Somit hatte ich dann viel Zeit, um vor der Ziellinie Teamkapitän Caspar aufzunehmen und ganz in Ruhe über die Ziellinie zu wackeln. Immerhin noch ein dritter Platz, obwohl ich schon ein bisschen enttäuscht war. Letztlich musste ich dann aber doch resümieren, dass es mir an Tempo fehlt, wenn es so richtig zur Sache geht. Aber zum Glück brauch ich diese Intensitätsbereiche nicht für Lanzarote und ein bisschen Zeit, um das Gegenwindfahren zu üben, ist ja auch noch. Trotzdem, einmal wie Thoralf über den Kurs fliegen, das hat schon was ;-)


Ich denke, der Weg für Lanzarote stimmt.

Bis denne

Frank


Freitag, 3. April 2009

Regenlager

Ein kräftiges Hola von des Radlers liebster Insel.
In diesem Jahr sind die Bedingungen einfach blendend: 10 bis 12 Grad bei Dauerregen und böigem Wind. Radlerherz, was willst du mehr? Also beste Voraussetzungen, um meinen „Schönwetter-Schweinhund“ auszutreiben. Bisher habe ich auch fast alle Einheiten nach Plan absolvieren können. Nur die letzten zwei Tage habe ich es etwas ruhiger angehen lassen und das Training um knapp eine Stunde reduziert. Leider hat sich nämlich an Stelle des Schweinhundes ein Schnupfen eingenistet.


Auftanken unterm Wolkenloch


Auch grimmig Dreinschauen muss trainiert werden

Nun soll es nach den hiesigen Wetterfröschen aber genug mit dem Regen sein. Damit stehen dann die Chancen auch noch ganz gut, dass ich doch den einen oder anderen Sonnenstreifen bekomme.
Dumm nur, dass der Rest der Trainingsgruppe nicht ganz so vom Wetter angetan ist wie ich, was sich darin äußert, dass Teamchef Caspar jede Nacht ein bis zwei extra Trainingseinheiten leichter „Auf und Ab“- Athletik auf den Plan geschrieben hat, um seine täglich geplanten Sonnenausfahrten im Teamwagen zu kompensieren.


Etappenplanung


Tägliche Physiotherapie

Nun freuen wir uns auf die kommenden 8 hoffentlich sonnigen Trainingstage.
Adios
Caspar, Susi und Frank


Samstag, 14. März 2009

Alles neu macht der März

Sandra tut es, Chrissie tut es und Faris sowieso. Na, wovon ist hier die Rede? Richtig, alle Drei fahren Cannondale. Und dank Dirk von Cannondale und Cannondale – Dealer Jörg von City-Cycles werde auch ich dieses Jahr meine Rennen auf einem Cannondale Slice absolvieren. Schön leicht und steif ist es. Dazu sieht es richtig schnell aus und über die Qualität brauche ich auch keine Worte zu verlieren, die ist seit Ewigkeiten grandios. 1998 habe ich meinen ersten Triathlon schon einmal auf einem Cannondale bestritten. Da hat es mich natürlich sehr gefreut, als ich die Möglichkeit bekommen habe, mit Cannondale zusammenzuarbeiten. Dank der Unterstützung von City-Cycles konnte ich dann in der ersten Märzwoche mein Slice in Empfang nehmen. Die ersten Trainingseinheiten haben schon richtig Spaß gemacht.


Ausfahrt mit Henno und neuem Material

Mit knapp 8 kg Gewicht lässt es sich super beschleunigen und wird damit auch leicht genug für die Anstiege auf Lanzarote sein. Die schön tiefe und aerodynamische Sitzposition ist dank des kurzen Steuerrohrs im Moment noch ein wenig schmerzhaft. Da heißt es schon im Trainingslager häufig in Aeroposition zu trainieren, damit ich beim IM Lanzarote noch halbwegs aufrecht zum Laufen gehen kann.

Cannondale Slice im Trainingssetup


Cannondale Slice im Renndress

Dann hoffe ich auf viele schnelle Radsplits.
Ein begeisterter Frank

Road to Lanzarote

Die Saison ist ja schon wieder voll am Laufen. Die ersten Trainingslager werden absolviert und man misst sich mit der Konkurrenz bei dem einen oder anderen Volkslauf. Im Trainingslager war ich zwar noch nicht, aber das Training läuft ganz gut. Das muss es ja auch schon so langsam, denn es sind ja nur noch gut 10 Wochen bis zum Ironman Lanzarote.

Nach einigen Teamsitzungen unter der Leitung unseres neuen Chefkoordinators Caspar hat der Plan bis Lanzarote nun ganz klare Strukturen.

Teamsitzung

Caspar ist sehr zuversichtlich.


Am 29. März brechen wir nach Mallorca auf. Hier wird dann 14 Tage lang trainiert, was der Körper hergibt. Wie vor zwei Jahren auch, werden die Zelte in Can Picafort im Can Picafort Palace aufgeschlagen.

Nach dem Trainingslager geht es dann zu verschiedenen Duathlonveranstaltungen. Den Auftakt bildet der Duathlon in Scheeßel, wo ich im letzten Jahr als Erster die Ziellinie überqueren konnte. Der nächste Start erfolgt in Waren (Müritz) und mein Abschlussduathlon findet dann in Lubmin bei Greifswald statt. Spätestens hier sollte die Form eigentlich stimmen und ich habe einen letzten Härtetest über eine Distanz von 20 km Laufen halbiert durch einen windigen 60 km Radpart. Und was die oben angesprochenen Volksläufe betrifft: Meinen ersten Laufwettkampf hatte ich vor zwei Wochen in Amelinghausen mit schweren und eisigen 21 km über sehr matschige Wald- und Feldwege. Für einen Sieg hat es nicht gereicht, aber ein zweiter Platz ist ja auch OK. Über die Zeit schreibe ich jetzt besser mal nix; die ist ja so früh in der Saison eh noch nicht sehr aussagekräftig ;-). Selbstverständlich konnte ich zum ersten Mal in meinem Leben die Altersklasse 30 gewinnen. Das war dann auch mein erster AK- Sieg für das neu in Lüneburg gegründete Triathlon Team. Ich glaube, da wächst was Gutes heran und in Zukunft werden wir alle noch viel Spaß in dem Team haben.

Das sollte jetzt erstmal reichen.

Bis später

Frank


Freitag, 2. Januar 2009

Beste Wünsche für 2009

Allen Freunden, Verwandten, Bekannten und Lesern meines blogs und meiner Seite wünsche ich ein frohes und gesundes Jahr 2009. Mögen alle Vorsätze realisiert und alle Wünsche in Erfüllung gehen. Unser 2009 kann nur ein tolles Jahr werden, da es so weitergehen wird, wie das alte aufgehört hat.

In diesem Sinne bis später
Frank