Samstag, 13. August 2011

3 Rennen 3 Wochenden

Nachdem ich in Gartow vor 7 Wochen meinen Vorjahressieg verteidigen konnte, war ich auf einem guten Weg, ein anständiges Rennen in Waren Müritz abzuliefern-mein heimlicher Rennhöhepunkt in dieser Saison. Aber leider spielte das Wetter in den letzten 7 Wochen nicht mit und setzte Mecklenburg-Vorpommern unter Wasser. Da die Radstrecke überflutet und die Wechselzone eine Sumpflandschaft geworden war, entschlossen sich die Veranstalter, den Triathlon ausfallen zu lassen. Sicher fiel die Entscheidung dem Veranstalter nicht leicht, aber angesichts der Wassermassen blieb den Organisatoren nichts anderes übrig.
Nur, was sollte ich jetzt mit meiner Form anstellen? Kurz überlegt und flugs in Ratzeburg angemeldet. Von diesem Rennen habe ich in den vergangenen Jahren viel Gutes gehört. Und dank der Laufstrecke (die wohl eher ein Crosslauf ist) gehört die Traditionsveranstaltung über die Halbdistanz wohl zu den Härteren ihrer Art. Problematisch ist lediglich der Termin, da ich mit dem Regionalligarennen in Güstrow (13.8.), dem Rostocker Triathlon (20.8.) und Ratzeburg (28.8.) an 3 aufeinander folgenden Wochenenden ein Rennen habe. Aber irgendwie wird das schon alles passen...
Zumindest die erste Station des Unterfangens lief schon mal ganz vielversprechend.
In Güstrow konnte ich ganz passabel beim Schwimmen mithalten und nach 25 km auf dem Rad die Führung übernehmen. Leider hat sich bereits auf den ersten 10km der Radstrecke (mit sehr schlechtem Asphalt) der rechte "S Bend" meines Lenkers gelöst und drohte nach vorne heraus zu rutschen. Mit etwas Geschick konnte ich aber eine Position finden, in der ich den Lenker fixieren konnte. Leider fuhren einige Ligamitstreiter sehr unfair und es bildeten sich Gruppen. Ich beschloss, mich hinter die erste Gruppe zurück fallen zu lassen und mit etwas Abstand hinterher zu fahren. Auf den letzten 10 km (der gleiche schlechte Asphalt, wie vorher) löste sich auch mein linker "S Bend" und das war dann gar nicht mehr witzig. Ich versuchte, mit der linken Hand beide Extensions festzuhalten, damit sie mir nicht in Richtung Vorderrad fielen und mit der rechten am Oberlenker das Rad zu kontrollieren. Letztlich verlor ich dadurch auf den letzten 6 km dann doch noch ne knappe Minute auf die Gruppe, war aber froh, ohne Defekt oder Sturz in die Wechselzone gekommen zu sein. Ich konnte dann noch einen ordentlichen Lauf abliefern und einige der Gruppe einholen. Unterm Strich also ein 7. Platz und eine gutes Gefühl. Mein Team konnte den 6. Tagesplatz ergattern, was leider nicht ganz reichte, um den 7. Platz in der Abschlusstabelle zu erobern.
Definitv ist der 8. Platz für unsere Premierensaison in der Regionalliga mit dem Tri Team Lüneburg mehr, als ich am Anfang erwartet hatte. Im nächsten Jahr werden wir versuchen, bei allen Rennen einen annähernd gleich starken Kader aufzustellen. Dann könnte es auch auf das Podium reichen.

Nächster Halt Rostock und dann weiter nach Ratzeburg...

Bis denne
Frank

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